Spanish vibes – das ist Aleix Aubert Serracanta
Der 19-jährige Spanier Aleix Aubert Serracanta ist ab sofort Teil des VAN DEER-Red Bull Sports Team. Wie der junge Iberer aus Barcelona zum Skisport gekommen ist und warum sein Onkel Pau sowie die USA wichtige Rollen gespielt haben, erzählt Aleix Aubert Serracanta im Interview.
VAN DEER-RED BULL SPORTS / ALEIX AUBERT SERRACANTA
Steckbrief:
- Aleix Aubert Serracanta
- 9. April 2005 in Barcelona
- Skifahrer
- Disziplinen: Riesentorlauf, Slalom
Aleix, welcome to VAN DEER-Red Bull Sports! Wie wurdest du im Team aufgenommen?
Aleix: Ich bin richtig happy, dass es mit der Zusammenarbeit geklappt hat. Ich bin extrem motiviert, gemeinsam mit VAN DEER-Red Bull Sports und dem neuen Material die nächsten Schritte in meiner Karriere zu gehen.
Du bringst "spanish vibes" in unser Team. Erzähl uns mehr von dir – warum wird man Skifahrer, wenn man in Barcelona direkt am Meer aufwächst?
Aleix: Die Liebe zum Skifahren wurde mir in die Wiege gelegt. Meine Eltern waren schon immer begeisterte Skifahrer. Deshalb stand ich mit eineinhalb Jahren zum ersten Mal auf Ski – unser Spot waren die Pyrenäen, die rund eineinhalb Stunden entfernt von Barcelona der Startpunkt meiner Karriere waren. Später bin ich gesegelt und habe Tennis gespielt. In beiden Disziplinen war ich auch ganz gut dabei und die Trainer meinten, ich hätte Talent und könnte es ernsthafter verfolgen. Aber meine große Leidenschaft war immer der alpine Skisport.
Kannst du dich noch an den Moment erinnern, der für dich der Startschuss für deine Ambitionen war, professioneller Skifahrer zu werden?
Aleix: Ja, auf jeden Fall! Denn diesen Tag werde ich nie vergessen. Mein Onkel Pau, der selbst auch im Skisport aktiv war, überzeugte meine Eltern, mich beim traditionellen „Descens Infantil“ Kinderrennen an den Start gehen zu lassen. Dieses Rennen findet seit über 70 Jahren jeweils am 1. Jänner im Skigebiet La Molina statt. Damals war ich 4 Jahre alt und es war mein erstes Skirennen. Ich verliebte mich sofort in den Sport und die Herausforderung, mich mit anderen zu messen.
Dann sagen wir:
gracias tio Pau!
Aleix: Er war mein erster Mentor und hat mich in den darauffolgenden Jahren enorm unterstützt und mich beraten, welche Skisportprogramme und Trainigskurse für mich die richtigen wären und mir den Weg gezeigt, um meinen Traum zu verwirklichen. Ich verbrachte die Winter außerhalb von Barcelona – in Andorra, um in den Pyrenäen zu trainieren. Im Sommer war ich in den Alpen, in Argentinien und Norwegen. Das war Weg, um in Zukunft im Weltcup an den Start gehen zu können.
Aber auch die USA spielte auf deinem Weg zum Skiprofi eine wichtige Rolle. Wo und wie lange warst du in Amerika?
Aleix: Die Zeit in den USA war eine sehr wichtige Phase für mich als Person und Sportler. Ich verbrachte insgesamt drei Jahre in Vermont in der Stratton Mountain School. Es drehte sich alles um Schule, Training, Wettkämpfe. Die Schule hat sich mit hervorragenden Coaches auf den Alpinen Skisport, Snowboarding oder die nordischen Disziplinen spezialisiert. Hier zur Schule gingen zum Beispiel auch Ross Powers, Olympiasieger in der Halfpipe in Salt Lake City 2002 oder Olympiasiegerin Lindsey Jacobellis, die in Peking 2022 zwei Goldmedaillen gewann. Hier fand ich nicht nur Freunde fürs Leben, sondern konnte mich auch enorm weiterentwickeln. So wurde ich nach meiner Rückkehr nach Spanien sofort ins RFEDI-Nationalteam aufgenommen. Das war der nächste wichtige Schritt für mich auf dem Weg, mir meinen Traum zu verwirklichen, professioneller Skirennläufer zu werden und natürlich Rennen auf höchstem Niveau zu gewinnen.Wie schaut aktuell dein (Trainings-)Alltag aus?
Aleix: Erfolg ist eine Kombination aus Talent und harter Arbeit. Ich investiere viel und trainiere mit dem spanischen Ski-Nationalteam, um mich für die kommende Saison in den Disziplinen Slalom und Riesentorlauf vorzubereiten. Außerdem studiere ich Betriebswirtschaft und bin gerade dabei, Deutsch zu lernen.
Abseits der Skipiste: Wie tickt der Typ Aleix Aubert Serracanta?
Aleix: Ich liebe ich es, am Meer zu sein. Um mit meiner Familie zu segeln oder Wing-Foiling zu betreiben. Ich bin gern mit dem Trial unterwegs und bin MotoGP Fan. Dani Pedrosa ist mein absoluter Lieblingsfahrer. Er ist sehr talentiert, schnell und im Sport fair: Eine gute Inspiration auch für mich im Sport.
Zum Abschluss noch ein paar kulinarische Spanish Vibes für alle Spanien-Fans. Was sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man in Barcelona ist?
Alexis: Barcelona ist eine geniale Stadt. Man muss auf jeden Fall zum Strand und ohne eine Paella gegessen zu haben, sollte man nicht heimfahren. Mein Geheimtipp: Pata Negra mit pa amb tomàquet. Das ist eine traditionelle Art, das Brot in Katalonien zuzubereiten, zusammen mit dem Pata Negra Schinken – zum Reinlegen gut!
Aleix, danke für das nette Gespräch und dass du uns Einblicke in deinen Weg zum Skiprofis gegeben hast. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg bei VAN DEER-Red Bull Sports!